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Erfahre mehr über die Story hinter Plantforge!




Urban Farming und Hydroponik faszinieren mich schon seit einigen Jahren. Bereits 2019 habe ich begonnen, eine kleine Aquaponik-Anlage aus einem Aquarium und Abwasserrohren zu bauen. Was als reines Interesse an den technischen Aspekten des Systems begann, entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einer Vision: der Traum von Großstädten, die sich durch den Anbau von Gemüse und Kräutern im Stadtgebiet selbst versorgen können. Urban Farming-Systeme sollen eine wichtige Ergänzung zur konventionellen Landwirtschaft werden und durch ihre Vorteile einen spürbaren Beitrag zu Umweltschutz, Ressourcenmanagement und Krisensicherheit leisten.

Die Corona-Pandemie und der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine haben jeden Tag aufs Neue gezeigt, dass Länder, Regionen und Städte sich nicht vollständig von Importen abhängig machen dürfen. Gerade bei Nahrungsmitteln sollten meiner Meinung nach alle Regionen über ihre eigene Grundversorgung verfügen. So festigte sich in mir der Entschluss, ein Konzept zur Lebensmittelversorgung von Großstädten und Metropolregionen zu entwickeln – ein Konzept, das wenig von Zulieferern und Lieferwegen abhängig ist und dabei Nachhaltigkeit und Gesundheit in den Vordergrund stellt.

Anfang 2023 war die Grundidee formuliert und die Vorbereitungen konnten beginnen. In meinem Kopf hatte ich eine großartige Vision, aber leider keine Ahnung, wie ich diese in die Realität umsetzen sollte. Um die Idee nicht nur in meinem Kopf zu belassen, begann ich mit dem Bau eines Proof of Concept-Prototyps. Ich wollte etwas entwickeln, mit dem ich erklären konnte, was Hydroponik genau ist und wohin meine Idee führen sollte. So entstand der „Phytocube 1.0“.

Der Phytocube ist ein kleiner Kasten, der über eine automatische Umweltkontrolle (Licht, Luftfeuchtigkeit & Temperatur) verfügt und die Pflanzen im Inneren selbst bewässert. Er diente mir vor allem als Einstieg in das Projekt und als Erklärungsmodell.

Im November 2023 begann ich, mich an meiner Hochschule nach Gründungsförderungen und Unterstützung zu erkundigen. Dabei stieß ich auf das Inkubator-Programm der Hochschule Ruhr West und die HRW Startups. Das Inkubator-Programm ist ein hochschulinterner Accelerator, durch den ich Räumlichkeiten und eine Vielzahl an Ansprechpartnern zur Verfügung gestellt bekam.

Schon im März schloss sich Ramon Zoellner dem Plantforge-Team an. Zusammen konnten wir größere Schritte machen und gewannen als Team die Startup-Olympics Ende April. Ein großartiges Event, das uns wertvolle Kontakte und einen neuen Blickwinkel auf unsere Situation ermöglichte.

Einige Wochen später nahmen wir am ruhrSUMMIT24 teil und erweiterten das Programm um eine kleine Panel-Diskussion. Auch hierfür sind wir sehr dankbar und konnten einige neue Gesichter kennenlernen.

Aktuell haben wir die Bewilligung für das Gründungsstipendium NRW erhalten. In Zukunft können wir also noch mehr Zeit in Plantforge investieren und unser Vorhaben weiter vorantreiben.

Mit der Zeit hat sich unser ausgearbeitetes Konzept mehrfach geändert. Wir haben Feedback erhalten und umgesetzt. Von großen Plänen sind wir zu einem realistischen Markteinstieg übergegangen und von teuren Hightech-Anlagen zu wirtschaftlich umsetzbaren Midtech-Systemen gekommen. Ich freue mich auf die nächsten Monate, den Wandel, den wir durchlaufen werden, und hoffentlich auch auf neue Teammitglieder und Partner, die wir bei uns begrüßen dürfen.


Florian Eickhoff

Co-Founder

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